
Oh Du fröhliche Weihnachtszeit. Gehen mit Dir auch die Glücksgefühle durch, wenn Du an die strahlenden Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum denkst? Weihnachtlich duftende Harmonie liegt in der Luft, oder?
Diese 24 buntgeschmückten Tage liegen vor uns. Irgendwie schaffen es Jahr für Jahr die restlichen 341 Tage nicht, ihnen den Rang abzulaufen. Wir wollen mit aller Macht, dass dieser besondere Weihnachtszauber einzieht und es sich auf unserem Sofa gemütlich macht.
Doch leider stellen wir doch auch all zu oft fest, dass Verbissenheit uns unserem Ziel nicht näherbringt, sondern weiter davon entfernt.
Diese 24 Tage sind leider auch jene, die besonders durch ihre trennungsbasierten Erziehungsmethoden einen Platz in unserem Jahresrückblick „Fails“ in der Elternrolle bekommen. Kaum eine Zeit im Jahr fokussiert sich so sehr auf „Wenn – Dann“- Aussagen wie die Zeit der Wunschzettel und Adventskalender.
„Wenn Du jetzt nicht endlich Dein Zimmer aufräumst, wird der Nikolaus bestimmt nicht Deine Stiefel finden!“
„Wenn Du jetzt nicht endlich ruhig bist, sage ich dem Weihnachtsmann, dass Du dieses Jahr nicht brav warst.“
„Geschenke bekommen nur artige Kinder.“
„Du bist wohl nie zufrieden, schau mal, was Du alles bekommen hast.“
„Nein, das Spielzeug kaufe ich nicht, ich musste schon mein ganzes Geld an den Weihnachtsmann geben.“
„Ich gebe mir so viel Mühe, für euch schöne Weihnachten zu gestalten und ihr könnt immer nur streiten.“
Kommt Dir der eine oder andere Satz bekannt vor? Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum es ausgerechnet in dieser besinnlichen Zeit so viel schwerer ist, einen Familienalltag in Leichtigkeit und Verbindung zu leben?
Ich möchte Dir gerne ein paar Impulse mitgeben.
Auf Schuld und Strafe in der Familie zu verzichten, ist für alle der größte Gewinn. Denn im ersten Schritt lassen wir vielleicht all unseren Frust an den Kindern aus, aber spätestens abends im Bett verfallen wir, uns gegenüber, in Selbstjustiz. Wir werten uns ab, laden das Gefühl von Schuld und Scham in unser System und verringern dadurch noch mehr unseren Selbstwert.
Der Weg zu mehr Harmonie in der Familie, führt uns raus aus dem Selbstsabotage-Circle.
Dazu lasse ich Dir noch ein Zitat von Jereshia Hawk da:
„It doesn´t take months to make a change. It takes a decision.”
In diesem Sinne wünsche ich allen eine wundervolle Weihnachtszeit.
Love, Manon